Der Klagegesang nimmt im gregorianischen Offizium einen besonderen Platz ein. Er wird am Osterfreitag gesungen. Seine tragische Schönheit und Dramatik machen ihn zu einem musikalischen Korpus, dessen Universalität über alle Kulturen hinweg beeindruckend ist. Jeder kann darin seinen eigenen Weg durch das Leid und seine Hoffnung auf das Licht wiedererkennen. Im Chor oder als Solist trägt der Tenor Hervé Lamy seit mehreren Jahren zu einer bedeutenden Entwicklung der mit der Gregorianik verbundenen ästhetischen Auffassung bei, indem er mit dem monotonen Stil des 19. und 20. Jahrhunderts bricht und sich für eine timbriertere, verzierte und virile Interpretation einsetzt. "Die Arbeit von Hervé Lamy markiert ein historisches Datum. Wie groß, kraftvoll und berührend ist diese Gregorianik, wenn sie mit voller Stimme und mit einer feinen, nuancierten Stimmtechnik gesungen wird." (Diapason)
1 - Incipit Lamentatio Jeremiae Prophetae - 3:35
2 - Super Flumina Babylonis (Offertorium) - 7:08
3 - Et Egressus Est - 3:29
4 - Emendemus (Responsorium) - 1:42
5 - Suam Misit Hostis (Manum) - 3:56
6 - Ecce Vidimus Eum (Répons) - 3:05
7 - Cogitavit Dominus - 3:56
8 - O Vos Omnes (Antiphon) - 0:34
9 - Matribus Suis Dixerunt - 3:22
10 - Qui Confidunt (Trait) - 2:32
11 - Ego Vir Videns - 4:45
12 - Jerusalem Quae Aedificatur (Kommunion) - 2:16
13 - Misercordiae Domini - 4:36
14 - Habitabit (Antiphon) - 1:00
15 - Quomodo Obscurantum Est Aurum - 4:46
16 - Jerusalem Surge (Kommunion) - 1:45
17 - Recordare Domine - 4:01
18 - Plange Quasi Virgo (Repons) - 2:24
19 - Laetatus Sum (Graduale) - 2:27
20 - Miserere Mihi (Antiphon) - 1:24
21 - Laetare Jerusalem (Introitus) - 1:27
22 - Urbs Jerusalem (Hymne) - 2:41
- Breite
- 14 cm
- Tiefe
- 1 cm
- Gewicht
- 325 gr
- SH
- 85234920
- Höhe
- 12,5 cm