Das Evangelium des neuen Lebens

Mit wachsendem Nachdruck und immer schärferen Anprangerungen - die darauf abzielen, die Gewissen aufzurütteln und zur Erneuerung der Herzen zu drängen - setzt Papst Franziskus mit lebhaftem Tempo seinen Weg der Verkündigung des Evangeliums fort, seine Mission, die Kirche zu reformieren, und gleichzeitig sein Bemühen, die Richtung dieser Welt zu ändern, die weder das Leben noch die Würde des Menschen bewahrt.

Aufmerksam auf die Lebensbedingungen eines jeden Menschen, besonders der Ärmsten, vermittelt Papst Franziskus in diesem Werk eine kraftvolle Botschaft der Hoffnung. In der Tat interagieren seine Lehren, Überlegungen und Meditationen immer mehr und ständig mit seinem sozialen Diskurs über die Entwicklung oder über (wie er zu sagen pflegt) eine Ökologie für den Menschen, in der die Besitzgier, der despotische Egoismus, das zerstörerische Kalkül, das Paradox des Überflusses, das Hunger und Ausbeutung provoziert, immer weniger Platz haben, und in der andererseits die Kultur der Verantwortung und des Respekts, des Dialogs und der Begegnung, der Aufnahme und der Solidarität mehr Platz haben. Die Verkündigung des Evangeliums ist also mit dem Plan eines christlichen Humanismus verbunden, der im Zeugnis des neuen Lebens, das in der Begegnung mit Jesus und in der Nachfolge Jesu entsteht, in jeder Weise tätig ist, um die Menschen spüren zu lassen, wie in der Kirche - "Mutter ohne Grenzen und ohne Schranken", wie der Papst sagte (21. November 2014) - jeder seinen Stein zum Aufbau dessen beiträgt, was der selige Paul VI. die "Zivilisation der Liebe" nannte.

Ein Buch, das alle besonderen Lehren enthält, die Papst Franziskus lieb sind, und das auch eine starke Anprangerung der vielen Übel der heutigen Zivilisation ist.