Exerzitien in der Schule des Heiligsten Herzens Jesu

Pater Alfred Bour, Missionspriester des Heiligsten Herzens von Issoudun, wurde 1943 in Frankreich geboren. Er verfügt über ein Lizentiat-Master-Diplom in Theologie der Theologischen Fakultät in Straßburg.
1970 von Jean Goss zur evangelischen Gewaltlosigkeit bekehrt, absolvierte er eine Ausbildung am M.I.R. (Internationale Bewegung für Versöhnung), die mit sechs Friedensnobelpreisen ausgezeichnet wurde, darunter Martin-Luther King. Eine Zeitlang war er Präsident der Bewegung in Frankreich.
Auf Bitten der Bischöfe von Butare, Mgr. Gahamanyi und Mgr. Rukamba, arbeitete er zwölf Jahre lang, einen Teil des Jahres, im Dienst der Versöhnung im Land der Tausend Hügel in Ruanda, das im April 1994 einen schrecklichen Völkermord erlebte. Während er einen Theologiekurs am Afrikanischen Katechetischen Institut in Butare gab, half er bei der Ausbildung von Ressourcenpersonen für gewaltfreie Konfliktlösung.
Auf Bitten derjenigen, die von der Botschaft der evangelischen Gewaltlosigkeit überzeugt waren, willigte er ein, diese Seiten in Form einer "heiligen Lesung des Wortes Gottes" in neun Johannestafeln zu verfassen, um ihren gewaltlosen Einsatz in einer stark österlichen Mystik zu verwurzeln, der Spiritualität des Durchbohrten Herzens Jesu, die uns einen radikal gewaltlosen Gott offenbart. Diese Seiten werden all jene nähren, die zu einer Kultur des Friedens durch evangelische Gewaltlosigkeit aufrufen.